Kirche

Daten & Fakten


  • Öffnungszeiten Sommer:
    bitte bei Dana Körbs (GKR) melden: 036427 / 213904
  • Gottesdienste:
    Alle zwei Monate um 9:00 Uhr am vierten Sonntag im Monat.

Beschreibung


Historie
Es gibt wenige alte Urkunden über Zimmern. Bekannt sind Erwähnungen von 1281 und 1352. Überliefert ist auch das Datum eines großen Dorfbrandes am 4. Mai 1759. Dabei wurden neben 45 Häusern die Schule, das Back- und das Brauhaus sowie die Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Seitdem hat die Kirche keinen Turm mehr und die gerettete Glocke (lt. Inschrift gegossen 1500) hängt mit einer jüngeren von 1764 in einem Extra-Glockenhaus südöstlich vor der Kirche. Das Kirchenschiff wurde auf alten Mauern wiederaufgebaut; zwischen dem Kirchenschiff und dem Turmstumpf ist beidseitig noch eine Baufuge zu erkennen. Für die Uhr und die Stundenglocke ist ein Aufsatz, ähnlich einer sonst üblichen Laterne, auf dem Turmstumpf errichtet worden. In der Nord- und Westfassade zeichnen sich noch ursprüngliche Zugänge und Fenster ab, die vermauert sind. Eine flach gewölbte Holztonnendecke schließt den Kirchenraum nach oben ab. Der Triumphbogen mit Wappen unter dem Schlussstein trennt den Altarraum vom Kirchenschiff mit zwei Emporen an den Längsseiten. Die Brüstungen sind kassettenartig gestaltet. Wichtig für die Regelung der Feuchtigkeit im Kirchenraum sind beidseitig eingefügte Lüftungsflügel in den Fenstern.

Innenausstattung
Der wuchtige Kanzelaltar an der Ostwand weist im Schalldeckel die Datierung 1780 auf. Originell sind die beiden Putten an den Seiten. Sie tragen Spruchbänder und Symbole des Abendmahls: „Nehmet hin und trinket“, „Nehmet hin und esset.“ Die kräftigen Säulen sind mit Weinreben und Rosenranken spiralförmig geschmückt. Oben ist das Dreieck der Dreieinigkeit zwischen Rankenwerk krönend eingefügt. In der gesamten Kirche sorgt eine schematische Marmorierung für eine einheitliche Gestaltung. Die Orgel, mit neubarockem Prospekt, entstand 1850. Ein sehr gut erhaltenes Vortragekreuz aus der zweiten Hälfte des 18. Jh. steht zur Nutzung bereit. Der Fußboden aus keramischen Fliesen unterstreicht den hellen und freundlichen Eindruck des gesamten Kirchenraumes, der im Wesentlichen dem Zustand nach Wiedererrichtung der Kirche entspricht.

Restaurierung
In den 1980er Jahren wurde die Kirche neu eingedeckt, wobei die Dachfenster nicht berücksichtigt wurden. Der Innenraum wurde bis 1989 restauriert.