29.05.2024
Ein Wiedersehen mit Freudentränen
Es sollte so sein! Am Sonntag den 05. Mai waren wir, meine Ehefrau Susanne, unsere Freunde aus Amstelveen bei Amsterdam, der Chor „Anthem“ und ich zu Gast im Melan- chthonhaus. Mit diesem Ort verbindet mich meine Taufe 1961 durch Pfarrer Zollmann, meine Konfirmation 1975 unter Pfarrer Friedrich, die Gründung einer Jungen Gemeinde und unsere Trauung am 30. 04. 1986 durch Frau Pastorin Weigel. Ich durchlebte quasi meine christliche Prägung im Melanchthonhaus, unter anderem durch Frau Lotze, welche ich zu diesem Anlass auch wieder einmal treffen durfte. Nach Ausbildung und Studium hat es mich nach Milda auf den Hof meines Onkels verschlagen. Dort war ich über 29 Jah- re im Gemeindekirchenrat, war Mitglied der Kreissynoden in Kahla, Eisenberg und später in Jena.
Das Angebot für eine musikalische Begleitung des Gottesdienstes durch „Anthem“ erfolgte im Rahmen einer kleinen Konzertreise
mit Auftritten in der Porzellankirche auf der Leuchtenburg und in der Kirche St. Jakob in Milda. In Milda betreiben wir einen Ferienhof, auf dem „Anthem“ schon mehrmals logierte. Höhepunkt der gottesdienstlichen Begleitung war jedoch für uns die Uraufführung des Liedes „Gib Dein Rat, oh mein Herr“, für welches ich den Text schrieb und Leo Kramer, der Chorleiter von „Anthem“, den vierstimmigen Chorsatz incl. Klaviersatz komponierte. Der gesamte Chor und Frau Pastorin Spehr bewahrten uns gegenüber absolutes Stillschweigen, so dass die Aufführung, wenige Tage nach unserem 38. Hochzeitstag am Ort unserer Trauung, für uns die absolute Überraschung darstellte.
Wir möchten uns daher auf diesem Wege bei der Melanchthongemeinde und Frau Pastorin Spehr recht herzlich bedanken!
Für mich war dieser Gottesdienst ein geleb- tes Beispiel, wie das Gemeindeleben der Landgemeinden des Kirchenkreises Jena und der Kirchgemeinde Jena, mit gegenseitigem Nutzen bereichert werden könnte.
Susanne und Sigurd Schorcht